Alle Strecken von Alfreds Lauf wurden von Rainer Soss mit einem Jones-Counter nach AIMS/IAAF-Richtlinien vermessen. Auf der genannten Website ist auch zu lesen, wie solche Messungen durchgeführt werden, wie genau sie sind und wie Messfehler minimiert werden.
Die angegebenen Streckenlängen (5 km, 10 km) sind inklusive des 200-Meter-Zielsprints. Auch die Kilometer-Markierungen unterwegs sowie der 200-Meter-Punkt für den Zielsprint sind gemäß dem offiziellen Vermessungsprotokoll angebracht.
GPS-Messungen auf dieser Strecke ergeben regelmäßig um bis zu 100 Meter pro 5-km-Runde längere Distanzen. Dies dürfte an der Beschaffenheit der Umgebung liegen. Sowohl die Stadion-Umrundung als auch die Bäume entlang der Hauptallee führen zu einem sehr schlechten GPS-Empfang und damit zu Ungenauigkeiten bei der Aufzeichnung der Wegpunkte. Ungenaue Wegpunkte ergeben aber Zick-Zack-Verläufe der Strecke und damit zwangsläufig längere Distanzen in der aufgezeichneten Strecke. Dies kann man auch am Verlauf der per GPS aufgezeichneten Strecke erkennen.
Zu bedenken ist auch, dass eine Abweichung von 100 Metern auf 5 km lediglich einer Ungenauigkeit von 2% entspricht. Dies liegt innerhalb der von den Geräteherstellern üblicherweise angegebenen Toleranz.
Ein weiterer Aspekt beim Vergleich mit anderen Bewerben ist, dass die meisten 10-km-Strecken nicht offiziell vermessen sind. Oft sind sie zu kurz, da sie ebenfalls per GPS (und nicht nach AIMS/IAAF-Richtlinien) gemessen wurden und damit genauso von den oben beschriebenen Fehlerquellen betroffen sind. Offiziell vermessene Strecken ergeben hingegen sehr häufig zu lange GPS-Tracks, wie man auch vielen im Internet zu findenden Laufberichten entnehmen kann.